Schneeschuh Typen
Original (Beaver-Tails)
Die originalen Schneeschuhe der Indianer und Trapper bestehen aus einem
hinten zusammengebundenen elastischen Holzrahmen, der mit einem Netz aus Haut,
Sehnen oder Leder bespannt und verharzt wird (hinterlässt fischförmige oder
Biberschwanz ähnliche Spuren, daher auch Beaver-Tail genannt). Der Schwerpunkt
ist eher mittig, die Front etwas hochgebogen, die einfache Bindung ist aus Leder
ohne Sohlenauflage und Harscheisen, weshalb die Originalversion nur ein bis zwei
intensiv genutzte Saisons durchhält. Der prinzipielle Einsatzbereich der
Originals liegt zwar im frisch und tief verschneiten flachen Gelände. Sofern der
Schnee nicht hart ist (Harsch oder Firn), lassen sich Originals aber dank des in
den Schnee eindrückenden Flechtwerks überall einsetzen, wenn die Neigung des
Hangs oder der Querung nicht zu steil ist.
Classics
Die den ursprünglichen Schneeschuhen nach empfundenen Classics (typische
Westerns und sportliche Jogger) haben einen Alurahmen (Hybride auch Holzrahmen)
mit nahezu durchgehender Kunststoffbespannung sowie mehr oder weniger
hochgezogener Frontpartie und vorgeschobenem Schwerpunkt (erleichtern den
Aufstieg). Sie haben eine seitlich und vorne hochgezogene, flexible Unterlage
für den Schuh der mit Riemen- oder Schnürbindung fixiert wird. Darunter befinden
sich Harscheisen für Harsch und Firn, die allerdings bei Tiefschnee unnötig
sind; Sie drücken sich mit der Frontpartie des Fußes in den Schnee. Querungen
lassen sich trotz besseren Seitenhalts nicht leichter gehen als mir Originals;
steile Hänge können aber bei hartem Schnee generell besser, sicherer und ohne
Verschleiß des Materials begangen werden. Der relativ teure Allroundschneeschuh
eignet sich am besten für mäßig geneigtes Gelände, mäßige Schneetiefe und
kürzere Steilpassagen in hartem Schnee.
Moderns
Die speziell für den Alpineinsatz konstruierten Modems bestehen aus flexiblem
Kunststoff und relativ gut fixierenden Riemen- bzw. sehr gut fixierten
Kipphebelbindungen, unter denen gut greifende Harscheisen sitzen. Mit ihrer
kleinen Auflagefläche eignen sie sich für geringe Schneetiefen, harten Schnee
und dank des relativ guten Kantenhalts generell für relativ steile Touren und
Querungen. Außerdem sind Moderns billig, handlich (fürs Tragen im Rucksack) und
erlauben ein nahezu natürliches Gehen. Technisches Nonplusultra dürfte der
meistverkaufte) 'TSL 225' mit fester Bindungsplatte, Steighilfe und
Frontalzacken sein. Der 'Denali' von MSR vermittelt mit seiner genial einfachen
und robusten Konstruktion hingegen deutlich besseren Seitenhalt bei Querungen,
lässt sich für tieferen Schnee verlängern und eignet sich als einziger
Schneeschuh bestens für das Aufsteigen in Skispuren, was bei sehr tiefem Schnee
willkommen ist.
Quelle:
Schneeschuhtouren zwischen Lechtaler und Kitzbüheler Alpen von Christian
Schneeweiß
Info by Schnee-Schuh.de
Die originalen Schneeschuhe der Indianer und Trapper bestehen aus einem
hinten zusammengebundenen elastischen Holzrahmen, der mit einem Netz aus Haut,
Sehnen oder Leder bespannt und verharzt wird (hinterlässt fischförmige oder
Biberschwanz ähnliche Spuren, daher auch Beaver-Tail genannt). Der Schwerpunkt
ist eher mittig, die Front etwas hochgebogen, die einfache Bindung ist aus Leder
ohne Sohlenauflage und Harscheisen, weshalb die Originalversion nur ein bis zwei
intensiv genutzte Saisons durchhält. Der prinzipielle Einsatzbereich der
Originals liegt zwar im frisch und tief verschneiten flachen Gelände. Sofern der
Schnee nicht hart ist (Harsch oder Firn), lassen sich Originals aber dank des in
den Schnee eindrückenden Flechtwerks überall einsetzen, wenn die Neigung des
Hangs oder der Querung nicht zu steil ist.
Classics
Die den ursprünglichen Schneeschuhen nach empfundenen Classics (typische
Westerns und sportliche Jogger) haben einen Alurahmen (Hybride auch Holzrahmen)
mit nahezu durchgehender Kunststoffbespannung sowie mehr oder weniger
hochgezogener Frontpartie und vorgeschobenem Schwerpunkt (erleichtern den
Aufstieg). Sie haben eine seitlich und vorne hochgezogene, flexible Unterlage
für den Schuh der mit Riemen- oder Schnürbindung fixiert wird. Darunter befinden
sich Harscheisen für Harsch und Firn, die allerdings bei Tiefschnee unnötig
sind; Sie drücken sich mit der Frontpartie des Fußes in den Schnee. Querungen
lassen sich trotz besseren Seitenhalts nicht leichter gehen als mir Originals;
steile Hänge können aber bei hartem Schnee generell besser, sicherer und ohne
Verschleiß des Materials begangen werden. Der relativ teure Allroundschneeschuh
eignet sich am besten für mäßig geneigtes Gelände, mäßige Schneetiefe und
kürzere Steilpassagen in hartem Schnee.
Moderns
Die speziell für den Alpineinsatz konstruierten Modems bestehen aus flexiblem
Kunststoff und relativ gut fixierenden Riemen- bzw. sehr gut fixierten
Kipphebelbindungen, unter denen gut greifende Harscheisen sitzen. Mit ihrer
kleinen Auflagefläche eignen sie sich für geringe Schneetiefen, harten Schnee
und dank des relativ guten Kantenhalts generell für relativ steile Touren und
Querungen. Außerdem sind Moderns billig, handlich (fürs Tragen im Rucksack) und
erlauben ein nahezu natürliches Gehen. Technisches Nonplusultra dürfte der
meistverkaufte) 'TSL 225' mit fester Bindungsplatte, Steighilfe und
Frontalzacken sein. Der 'Denali' von MSR vermittelt mit seiner genial einfachen
und robusten Konstruktion hingegen deutlich besseren Seitenhalt bei Querungen,
lässt sich für tieferen Schnee verlängern und eignet sich als einziger
Schneeschuh bestens für das Aufsteigen in Skispuren, was bei sehr tiefem Schnee
willkommen ist.
Quelle:
Schneeschuhtouren zwischen Lechtaler und Kitzbüheler Alpen von Christian
Schneeweiß
Info by Schnee-Schuh.de