Aktuelles Juni 2014
"Schmied-Klettersteig (C/D/E)" & "Laserer Alpin-Klettersteig (C) - 28. Juni 2014 - Impressionen
Der
talnahe "Schmied-Klettersteig" führt hauptsächlich mittels Querungen durch die fast
unscheinbaren und stark bewaldeten Wandfluchten oberhalb des kleinen Stausees
bei Hintertal. Die Schwierigkeiten sind moderat, hauptsächlich um B bis B/C mit wenigen Passagen C. Die sehr
sportliche und schwere Einstiegsvariante (D/E) sollte nur von sehr erfahrenen
und geübten Klettersteiglern angegangen werden! Nach Regenfällen bleiben viele
Steigabschnitte, bedingt auch durch die schattseitige NW-Lage, längere Zeit
nass und unangenehm rutschig. Das
Gehgelände dazwischen (von hier gibt es zwei Notabstiege) und nach dem Ausstieg
ist zudem sehr erdig. Der spannendste Teil vor und bei der luftigen
Zweiseilbrücke. Es lohnt sich die Verbindung mit dem ebenfalls sehr kurzen
Laserer Alpin-Klettersteig beim Vorderen Gosausee, oder einem Besuch des
interessanten Freilichtmuseums.
© 2014 Klettersteig-Atlas, www.schall-verlag.at
© 2014 Klettersteig-Atlas, www.schall-verlag.at
Der "Laserer Alpin-Klettersteig" ist ein netter
und spannend angelegter Rundpacours-Klettersteig, welcher auch besondere
landschaftliche Reize zu bieten hat (Steigführung knapp über dem Wasserspiegel
des Vorderen Gosausees, sowie herrlicher Blick zum Gosaugletscher und Hohen
Dachstein). Für Anfänger nur bedingt geeignet, da einige Passagen
Geschicklichkeit und auch etwas Mut verlangen (Sprossenleiter, Zweiseilbrücke).
Nach Regenfällen bleiben einige (wenige) erdige Passagen länger rutschig.
© 2014 Klettersteig-Atlas, www.schall-verlag.at
© 2014 Klettersteig-Atlas, www.schall-verlag.at
Taferlklause - Franz Scheckenberger Steig (I+/II-) - Bischofsmütze (1446m) - Hochleckengroßhöhle - Brunnkogel (1708m) - Mathiaskogel - Hochleckenkogel (1691m) - Jagaköpfl (1668m) - Hochleckenhaus - Taferlklause - 22. Juni 2014 - Impressionen
Die
„Hochleckengroßhöhle“ ist die bis dato längste bekannte Höhle im
„Höllengebirge“. Eine Besichtigung dieses Naturdenkmals ist grundsätzlich
verboten wie eine Hinweistafel (Betreten verboten!) am Höhleneingang Auskunft
gibt. Das „Tor zur Unterwelt“ befindet sich in Neukirchen bei Altmünster
(Bezirk Gmunden, Oberösterreich) in einer Seehöhe von 1520m in der
Nordostflanke des „Hochleckenkogel (1691m) und ist am besten über den nicht
markierten und auch nicht ganz so einfach zu begehenden „Franz Scheckenberger
Steig (I+/II-)“ erreichbar.
Der alte Höhlenabschnitt ist auf eine Länge von 1,5km vermessen. Dieser führt rund 700 Meter in westlicher Richtung und bildet im hinteren Teil einen großen Rundgang. Im neuen Höhlenabschnitt befindet sich der sogenannte „Stierwascher-Schacht“, dessen tiefster Punkt, der „Siphon Gobetti“, 794 Meter unter dem ursprünglichen Eingangsniveau liegt. Dieser Schacht zählt zu den tiefsten Direktabstiegen der Erde und bildet vor allem durch seine riesengroßen Raumdimensionen mit einem Fehlbestand von 100.000 m³ an Felsmasse ein wahrlich außergewöhnliches Karstphänomen. Der neue Höhlenabschnitt ist bis heute auf einer Ausdehnung von 4km vermessen. Beide Höhlenteile zusammen sind seit dem Kalenderjahr 1979 versperrt. Erste Erkundungen durch einheimische Bergsteiger datieren von 1920. Die systematische Erforschung und Vermessung des alten Teils begann 1963 und endete 1964. 1972 schließlich erfolgte die Entdeckung eines neuen Abschnittes ganz in der Nähe des Höhleneingangs und 1975 wurde der „Stierwascher-Schacht“ erstmals befahren, dessen tiefster Punkt erstmals am 23. Februar 1979 durch eine französische Gruppe erreicht wurde. Alles Wissenswerte zum Thema „Höhle“ gibt`s beim „Verband Österreichischer Höhlenforscher“ unter www.hoehle.org
Der alte Höhlenabschnitt ist auf eine Länge von 1,5km vermessen. Dieser führt rund 700 Meter in westlicher Richtung und bildet im hinteren Teil einen großen Rundgang. Im neuen Höhlenabschnitt befindet sich der sogenannte „Stierwascher-Schacht“, dessen tiefster Punkt, der „Siphon Gobetti“, 794 Meter unter dem ursprünglichen Eingangsniveau liegt. Dieser Schacht zählt zu den tiefsten Direktabstiegen der Erde und bildet vor allem durch seine riesengroßen Raumdimensionen mit einem Fehlbestand von 100.000 m³ an Felsmasse ein wahrlich außergewöhnliches Karstphänomen. Der neue Höhlenabschnitt ist bis heute auf einer Ausdehnung von 4km vermessen. Beide Höhlenteile zusammen sind seit dem Kalenderjahr 1979 versperrt. Erste Erkundungen durch einheimische Bergsteiger datieren von 1920. Die systematische Erforschung und Vermessung des alten Teils begann 1963 und endete 1964. 1972 schließlich erfolgte die Entdeckung eines neuen Abschnittes ganz in der Nähe des Höhleneingangs und 1975 wurde der „Stierwascher-Schacht“ erstmals befahren, dessen tiefster Punkt erstmals am 23. Februar 1979 durch eine französische Gruppe erreicht wurde. Alles Wissenswerte zum Thema „Höhle“ gibt`s beim „Verband Österreichischer Höhlenforscher“ unter www.hoehle.org
Drachenwand via "Drachenwand-Klettersteig (C/D)", Marienköpfl (1074m) & Almkogel (1030m) - 16. Juni 2014 - Impressionen
Im
Focus der neuerrichteten, immer schwieriger werdenden (Sport-)Klettersteige ist
der im Mai 2009 eröffnete „Drachenwand-Klettersteig“ bei St. Lorenz im Mondseeland
eine bemerkenswert angenehme Ausnahme! Moderate Schwierigkeiten im Bereich C-D,
ein gut ausgeklügelter Routenverlauf entlang der ursprünglichen Kletterroute
via Südostgrat, viele Rast- und Aussichtsplätze, etliche „knackige“ Klettersteigpassagen,
sowie ein echt atemberaubendes Panorama vom Ostgipfel aus das weit über die
Grenzen des Mondseelandes reicht – nicht zu vergessen der imposante Tiefblick
zum Mondsee. Einziger Wermutstropfen ist der streckenweise sehr steile und bei
Nässe gefährliche Abstieg auf dem „Hirschsteig“ und die - vor allem im unteren
Bereich des Klettersteiges - große Steinschlaggefahr. Unterschätzen sollte man
den „Drachen“ aufgrund der stattlichen Länge von immerhin 570 Höhenmetern
inklusive Zustieg jedoch nicht! Für unsichere
Geher und Jugendliche sollte man ein auf jeden Fall ein zusätzliches Sicherungsseil
mitnehmen. Keinesfalls bei Gewittergefahr oder nach längeren Regenfällen
einsteigen! Fazit: Im Großen und Ganzen gesehen steht nun auch dem
konditionsstarken Hobbysportler eine attraktive und auch landschaftlich einzigartige
Steiganlage zur Verfügung!
Klettersteig-Sportliche Grüße
Harald, Franz & Ronald
Klettersteig-Sportliche Grüße
Harald, Franz & Ronald
Zitat des Monat`s
"Du sollst die Berge nicht durch Rekordsucht entweihen, du sollst ihre Seele suchen!"
Louis Trenker (* 04. Oktober 1892 - † 12. April 1990)
"Leadership-Klettersteig (C)" & "Mein Land Dein Land- Klettersteig (C)" - 08. Juni 2014 - Impressionen
„Klettersteige
sind Weganlagen im steilen und ausgesetzten Felsgelände, die durch den Einbau
künstlicher Tritte und Griffe sowie die Anbringung eines Stahlseils als permanente
Sicherung begehbar gemacht werden.“ (Definition Alpenverein, 2007)
Es ist toll einen Klettersteig zu begehen. Sei es den ganzen Tag lang auf einer alten „Via Ferrata“ in den Dolomiten dahinzuwandern, mit unglaublichen Aus- und Einblicken in eine bizarre Felslandschaft, oder sich nach der Arbeit schnell einen „parkplatznahen“ modernen Sportklettersteig mit hoher Schwierigkeit hinaufzuziehen. Mit einem Freund, der Familie, dem Sportverein oder auch einmal alleine, Klettersteiggehen boomt und ist beliebt wie nie zuvor.
Kein Wunder, ermöglichen uns die Eisenwege mit geringem Aufwand durch senkrechte Wände zu klettern, über ausgesetzte Grate zu balancieren und durch verborgene Schluchten zu wandern. Nicht immer folgen wir dabei der einfachsten Linie, manchmal werden exponierte Brücken, luftige Seilrutschen und verspielte Netze eingebaut, um den Spaß an der Bewegung oder auch einmal den Nervenkitzel zu erhöhen. (Auszug aus der „Klettersteigfibel“ des „Österreichischen Kuratoriums für Alpine Sicherheit, 2011)
Am heurigen Pfingstwochenende waren mein Laufkumpel Andreas, mein Bruder Franz und ich auf der Suche nach etwas „Nervenkitzel“ in freier Wildbahn. Um diesen zu finden entschieden wir uns kurzerhand für einen „Klettersteig-Doppelschlag“ in Bad Goisern. Dort befinden sich nämlich zwei kleinere aber durchwegs knackige Klettersteige der Kategorie C namens „Leadership-Klettersteig“ & den „Mein Land Dein Land-Klettersteig. Vorweg sei erwähnt dass die Einstiege diese beiden Klettersteige etwas schwer zu finden sind, da spärlich oder nur mit Steinmännchen markiert. Mag wohl daran liegen dass diese in Privatbesitz sind, heißt Eigentümer ist die Firma „Outdoor Leadership“ in Bad Goisern – ist aber nur eine Vermutung. Wie auch immer wir haben beide Zugänge gefunden und hatten jede Menge Spaß. Von allem was ein „Bergsportlerherz“ begehrt wahr etwas dabei; senkrechte Felswände, dunkle Schluchten, Seilbrücken, Überhänge und kniffelige Querpassagen. Nicht nur einmal an diesem Tag wurde uns Kraft, Kondition, Ausdauer, Schwindelfreiheit und Mut abverlangt. Was im Endeffekt dabei herausgekommen ist. Ein lässiger Tag mit echten Kumpels die alle den gleichen Gedanken hegen, Spaß haben und das Leben in vollen Zügen genießen, denn wie heißt es so schön, um Erinnerungen an so manche Abenteuer zu haben muss man diese erst er- und gelebt haben. In diesem Sinne … auf einen geilen Bergsommer!
Die „3-Klettermaxe“
Andreas, Franz & Ronald
Es ist toll einen Klettersteig zu begehen. Sei es den ganzen Tag lang auf einer alten „Via Ferrata“ in den Dolomiten dahinzuwandern, mit unglaublichen Aus- und Einblicken in eine bizarre Felslandschaft, oder sich nach der Arbeit schnell einen „parkplatznahen“ modernen Sportklettersteig mit hoher Schwierigkeit hinaufzuziehen. Mit einem Freund, der Familie, dem Sportverein oder auch einmal alleine, Klettersteiggehen boomt und ist beliebt wie nie zuvor.
Kein Wunder, ermöglichen uns die Eisenwege mit geringem Aufwand durch senkrechte Wände zu klettern, über ausgesetzte Grate zu balancieren und durch verborgene Schluchten zu wandern. Nicht immer folgen wir dabei der einfachsten Linie, manchmal werden exponierte Brücken, luftige Seilrutschen und verspielte Netze eingebaut, um den Spaß an der Bewegung oder auch einmal den Nervenkitzel zu erhöhen. (Auszug aus der „Klettersteigfibel“ des „Österreichischen Kuratoriums für Alpine Sicherheit, 2011)
Am heurigen Pfingstwochenende waren mein Laufkumpel Andreas, mein Bruder Franz und ich auf der Suche nach etwas „Nervenkitzel“ in freier Wildbahn. Um diesen zu finden entschieden wir uns kurzerhand für einen „Klettersteig-Doppelschlag“ in Bad Goisern. Dort befinden sich nämlich zwei kleinere aber durchwegs knackige Klettersteige der Kategorie C namens „Leadership-Klettersteig“ & den „Mein Land Dein Land-Klettersteig. Vorweg sei erwähnt dass die Einstiege diese beiden Klettersteige etwas schwer zu finden sind, da spärlich oder nur mit Steinmännchen markiert. Mag wohl daran liegen dass diese in Privatbesitz sind, heißt Eigentümer ist die Firma „Outdoor Leadership“ in Bad Goisern – ist aber nur eine Vermutung. Wie auch immer wir haben beide Zugänge gefunden und hatten jede Menge Spaß. Von allem was ein „Bergsportlerherz“ begehrt wahr etwas dabei; senkrechte Felswände, dunkle Schluchten, Seilbrücken, Überhänge und kniffelige Querpassagen. Nicht nur einmal an diesem Tag wurde uns Kraft, Kondition, Ausdauer, Schwindelfreiheit und Mut abverlangt. Was im Endeffekt dabei herausgekommen ist. Ein lässiger Tag mit echten Kumpels die alle den gleichen Gedanken hegen, Spaß haben und das Leben in vollen Zügen genießen, denn wie heißt es so schön, um Erinnerungen an so manche Abenteuer zu haben muss man diese erst er- und gelebt haben. In diesem Sinne … auf einen geilen Bergsommer!
Die „3-Klettermaxe“
Andreas, Franz & Ronald