Großer Priel 2515m via "Welser Hütte"
Der höchste Gipfel des Toten Gebirges mit prachtvoller Fernsicht nach allen
Richtungen. Er wird nicht zu Unrecht das Wahrzeichen von Oberösterreich genannt.
Seine weiß leuchtende Nordwand ist bei klarer Sicht vom ganzen Alpenvorland und
selbst vom Mühlviertel zu sehen.
Die Namenserklärung ist schwierig; die Herkunft des Namens ist nicht
slawisch, wie früher angenommen wurde, sondern deutsch: Priel =
Wasseransammlung, Wasserstelle. Dieser Name ist vom Almgebiet aufgewandert. Der
Große Priel ist ein in Ost-West Richtung lang gestreckter Felskoloss, der mit
sanften Schutthängen dem Plateau entspringt, nach allen anderen Seiten aber
steil abfällt. Am Fuß seiner Grate und Wände liegen drei weite, meist
schneeerfüllte Kare; die felsdurchsetzte Südflanke steigt aus einer breiten
Firnmulde, dem Kühnkar, auf, das im Osten vom Südgrat, im Westen von dem im
weiten Bogen zum Brotfall streichenden Grat begrenzt wird. Im Norden des Massivs
liegt ein ovales Schuttbecken, die sogenannte „Obere Ackergrube", eingezwängt
zwischen der riesigen Priel Nordwand und den Gras- und Latschenhängen des
Kreuzes. Eine steile Schotterrinne zieht zur Arzlochscharte (1985m), der
tiefsten Einkerbung im Prielkamm, von der sich auf der Seite der Nordgrat zum
Priel-Gipfel auftürmt, auf der anderen Schrofen und Blockhalden zur
Kirchtagmauer und zum Kreuz ziehen.
( 25. August 2009 )
Ausgangspunkt: Almtaler Haus (710m), Grünau.
Der Weg 215 führt über die Forststraße entlang des Starneggbaches durch den
Talschluß der Hetzau zur Materialseilbahn der Welserhütte (ca.30 -45 Min.), dem
eigentlichen Einstieg. Der weitere Wegverlauf führt durch den Ackergraben und
über das seilversicherten „Hans-Pumberger-Band“ zur nächsten Steilstufe, dem
„Wiesinger Eck“, das man mit neuen Eisenleitern leicht überwindet. In langen
Kehren folgen wir nun dem Steig und einer weiteren Leiter zur Welserhütte
(1815m). Der nächste Anhaltspunkt ist die „Fleischbänke“, die mit Eisenleitern
und einer luftigen Seilsicherung („Hansbauer-Band“) überwunden wird und zum
Fleischbanksattel (2123m) aufsteigt. Von hier zweigt der Weg 262 links in
Serpentinen über einen breiten Rücken bis zur "Brotfallscharte" Richtung Gipfel
ab. Auf ca. 2400m angekommen, weiter über den schmalen, ausgesetzten Grat zum
100m höher gelegenen Gipfelkreuz.
Charakter: hochalpine Wanderung mit teils ausgesetzten, drahtseilgesicherten
Passagen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich!
Gehzeit: Aufstieg 5 Std. (Welserhütte ca. 2,5 Std.), Abstieg 4 Std.
Höhenunterschied: 1805m
Einkehrmöglichkeit: Welserhütte
Richtungen. Er wird nicht zu Unrecht das Wahrzeichen von Oberösterreich genannt.
Seine weiß leuchtende Nordwand ist bei klarer Sicht vom ganzen Alpenvorland und
selbst vom Mühlviertel zu sehen.
Die Namenserklärung ist schwierig; die Herkunft des Namens ist nicht
slawisch, wie früher angenommen wurde, sondern deutsch: Priel =
Wasseransammlung, Wasserstelle. Dieser Name ist vom Almgebiet aufgewandert. Der
Große Priel ist ein in Ost-West Richtung lang gestreckter Felskoloss, der mit
sanften Schutthängen dem Plateau entspringt, nach allen anderen Seiten aber
steil abfällt. Am Fuß seiner Grate und Wände liegen drei weite, meist
schneeerfüllte Kare; die felsdurchsetzte Südflanke steigt aus einer breiten
Firnmulde, dem Kühnkar, auf, das im Osten vom Südgrat, im Westen von dem im
weiten Bogen zum Brotfall streichenden Grat begrenzt wird. Im Norden des Massivs
liegt ein ovales Schuttbecken, die sogenannte „Obere Ackergrube", eingezwängt
zwischen der riesigen Priel Nordwand und den Gras- und Latschenhängen des
Kreuzes. Eine steile Schotterrinne zieht zur Arzlochscharte (1985m), der
tiefsten Einkerbung im Prielkamm, von der sich auf der Seite der Nordgrat zum
Priel-Gipfel auftürmt, auf der anderen Schrofen und Blockhalden zur
Kirchtagmauer und zum Kreuz ziehen.
( 25. August 2009 )
Ausgangspunkt: Almtaler Haus (710m), Grünau.
Der Weg 215 führt über die Forststraße entlang des Starneggbaches durch den
Talschluß der Hetzau zur Materialseilbahn der Welserhütte (ca.30 -45 Min.), dem
eigentlichen Einstieg. Der weitere Wegverlauf führt durch den Ackergraben und
über das seilversicherten „Hans-Pumberger-Band“ zur nächsten Steilstufe, dem
„Wiesinger Eck“, das man mit neuen Eisenleitern leicht überwindet. In langen
Kehren folgen wir nun dem Steig und einer weiteren Leiter zur Welserhütte
(1815m). Der nächste Anhaltspunkt ist die „Fleischbänke“, die mit Eisenleitern
und einer luftigen Seilsicherung („Hansbauer-Band“) überwunden wird und zum
Fleischbanksattel (2123m) aufsteigt. Von hier zweigt der Weg 262 links in
Serpentinen über einen breiten Rücken bis zur "Brotfallscharte" Richtung Gipfel
ab. Auf ca. 2400m angekommen, weiter über den schmalen, ausgesetzten Grat zum
100m höher gelegenen Gipfelkreuz.
Charakter: hochalpine Wanderung mit teils ausgesetzten, drahtseilgesicherten
Passagen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich!
Gehzeit: Aufstieg 5 Std. (Welserhütte ca. 2,5 Std.), Abstieg 4 Std.
Höhenunterschied: 1805m
Einkehrmöglichkeit: Welserhütte
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