Und wieder einmal machte sich eine 7-köpfige Wandergruppe auf in die "Grüne Mark". Bei Kaiserwetter und einigermaßen sicheren Verhältnissen (es herrschte an diesem Tag Lawinenwarnstufe 2/3) wollten wir die beiden Gipfeldächer des „Amachkogel (2312m) & (Kesseleck (2308m)“ mit unseren Schneeschuhen besteigen. Wir starteten unser heutiges Unterfangen, von Christa genial als „Tourengehen mit Schneeschuhen“ bezeichnet, vom Parkplatz am Beginn des Lerchgrabens aus und wanderten zu Beginn bei arktischen Minusgraden bis zur idyllisch gelegenen "Gamshütte" hoch. Von dort ging es im Anschluss in einem weiten Rechtsbogen auf den ausgeprägten Südwestkamm des Kesselecks der uns in direkter Linie hinauf zum Gipfel des ca. 2308m hohen „Kesseleck" geleitete. Nach einer kurzen Gipfelrast besuchten wir noch den nahegelegenen Gipfel des „Amachkogel (2312m)“ bevor uns der Abstiegsweg zurück in die Scharte zwischen den beiden "Summits" führte und uns durch die Rinne des „Schneelochkars“ Tal auswärts wieder zum Ausgangspunkt brachte.
Liebe Grüße Ronald & Wandergefährten
Leobner (2036m) - 20. Januar 2013 - Impressionen
Vom einstigen "Bergsteigerdorf" Johnsbach bei Admont in der Steiermark aus führt eine landschaftlich einmalige und weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Schitourenroute hinauf auf den "Leobner (2036m)". Wer aber glaubt man kann diesen Gipfel nur mit Schiern im Winter erreichen der irrt sich einerseits und andererseits kennt er unser "Schneeschuh-Wanderteam" nicht. Unser Motto: "Kein Gipfel ist uns zu hoch und kein Weg ist uns zu weit". Und deshalb stand genau dieses Gipfelziel vergangenen Sonntag, 20. Januar 2013 auf unserem Wanderplan. Anfangs eher auf flachen Terrain unterwegs, kurz unterhalb des "Leobner Törls" knackig steil und sehr schweißtreibend. Noch einmal flach dahingehend bevor uns der finale Gipfelsturm nach ca. 3 Stunden Marschzeit ein weiteres und letztes Mal alles an Kondition und Technik abverlangte. Belohnt wurden wir im Anschluß mit einer Rundumsicht vom Feinsten und der Gewissheit etwas ganz Großartiges mit ein paar guten Freunden geleistet zu haben. Runter ging`s nach einer Gipfelrast dann nordseitig und im Turboschritt weshalb es auch den einen oder anderen aus unserem Wanderteam gelegentlich "strauchelte". Die abschließende "Hüttengaudi" im "Gasthof zum Donner" im Ortszentrum von Johnsbach (Einwohnerzahl übrigens 140), inklusiver kleiner Geburtstagsfeier eines Wanderteam Mitglieds, vollendete diesen wahrlich einmaligen Tag im "Nationalpark Gesäuse". Berg Heil! und bis bald ...
Liebe Grüße Ronald & Wanderteam
Angekommen beim "Leobner Törl (1739m)".
Rechts die "Leobner-Mauer" und in der Bildmitte unser heutiges Gipfelziel der ca. 2036m hohe "Leobner".
Gipfelkreuzfoto mit Gudrun, Johann, Gerda, Angela, Ronald, Susi & Rudolf. Danke an den unbekannten Snowboardfahrer der dieses tolle Foto mit uns gemacht hat.
Da soll noch einer sagen der Winter hat "bergwander-technisch" nix zu bieten. Egal ob Mann/Frau mit oder ohne Schneeschuhe hinaus in die Berge zieht, auch zu dieser Jahreszeit ist für jeden was dabei egal ob einfache Hüttentour oder ambitionierte Berg- bzw. Schneeschuhtour. Wir entschlossen uns dieses Wochenende aber erneut unsere "Schneewatschler" auszupacken. Vom "Vorderen Gosausee" aus ging es wenige Minuten am linken Seeufer entlang bis zur Abzweigung Richtung "Ebenalm (1157m)". Wir acht "Wanderkäuze", danke Gabi für die Wortgebung, folgten dem beschilderten Wanderweg ein kurzes Stück bevor wir uns entschieden die Ebenalm in einem großen Rechtsbogen zu umgehen. Bergwärts durch einen märchenhaften Winterwald hindurch kämpften wir uns zuerst hinauf auf das riesige und weitläufige Hochplateau. Oben angekommen auf dieser schneebedeckten "Dünenlandschaft" marschierten wir in einem ständigen auf und ab zuerst hinüber zur "Modereckhöhe (1752m)" und im Anschluß daran noch weiter zur "Hinteren Seekarwand (1859m)". Eines sei an dieser Stelle angemerkt: Der erfahrene Berg- bzw. Schneeschuhwanderer sollte hier oben schon ein bisschen aufpassen, denn Abseits der Aufstiegsspuren tun sich etliche Untiefen in Form von riesigen Dolinen auf. Nichts desto trotz war diese Schneeschuhtour ein absolutes Highlight in meiner Wanderkarriere und der des Wanderteams. Es wird einigermaßen schwer werden in Zukunft diese noch zu übertreffen. Wir wurden reichlich beschenkt mit einer Winterlandschaft wie aus dem Bilderbuch, Wetter- und Schneebedingungen so gut wie selten zuvor in der Vergangenheit und dazu noch einem einzigartigen Wolkenhimmel vereinzelt durchbrochen von wärmenden Sonnenstrahlen und das Allerbeste daran, es wehte nicht das geringste Lüftchen. Also, viel Spaß beim Foto`s angucken und wer weiß, vielleicht laufen bzw. watscheln wir uns ja mal über den Weg. Mich würd`s freuen!
Liebe Grüße Ronald & Wanderteam
Der atemberaubend schöne und einzigartige "Gosaukamm".
Lambacher Hütte (1432m) - 05.- 06. Januar 2013 - Impressionen
Das neue Jahr 2013 war noch keine sieben Tage alt da zog es mich zusammen mit meinen besten Freunden Andreas & Harald schon wieder in die Berge. Da die Wetteraussichten für das Wochenende in der ersten Kalenderwoche nicht recht rosig ausschauten beschlossen wir mal wieder der "Lambacher Hütte (1432m)" einen Besuch abszustatten. Wir marschierten vom Parkplatz Flohwiese aus mit unseren Schneeschuhen bewaffnet am späten Vormittag los. Anfangs schüttete es noch in Strömen bevor es ab einer Seehöhe von ca. 1100m zu schneien begann. Jeden Höhenmeter den wir fortan höher stiegen um so weißer wurde es. Gut das wir unsere Schneeschuhe mit hatten denn ohne diese hätte es kein Vorankommen mehr gegeben soviel Schnee lag nach und nach zu unseren Füßen. Nichts desto trotz erreichten wir problemlos die "Lambacher Hütte (1432m)". Auf dieser war zu allererst einmal kräftig "Schneeschaufeln" angesagt um an das Brennholz zu gelangen um in weiterer Folge den Ofen befeuern zu können. Auch an das WC mussten wir uns erst durch Unmengen an Schnee ranschaufeln. Nach getaner Arbeit gab es ein leckeres Abendessen und das eine oder andere Zirberl, denn schließlich feierten wir drei ja auch meinen 40zigsten Geburtstag. Was soll ich sagen ... es war ein langer und feuchtfröhlicher Abend. Am nächsten Morgen stand erst mal ausschlafen auf dem Programm und danach hatten wir noch genügend Zeit eine Schneehöhle zu bauen. Ich kann nur eines dazu sagen ... wir hatten verdammt viel Spaß dabei! Am frühen Nachmittag machten wir uns schlußendlich wieder an den Abmarsch in das Tal. Fazit: Einen schöneren Geburtstag hätte ich mir auch dieses Jahr wieder einmal nicht vorstellen können. In diesem Sinne ... Berg Heil!
Sportlich wie immer sollte mein ganz persönliches „Lauf- und Bergwanderjahr 2012“ zu Ende gehen. Während das „Laufjahr 2012“ traditionell beim Silvesterlauf in Wels seinen Ausklang findet wollte ich das „Bergwanderjahr 2012“ bereits zwei Tage zuvor am 29. Dezember 2012 beenden und so entschied ich mich zusammen mit vier Gleichgesinnten für ein ganz besonderes Abenteuer, nämlich den auf ca. 1535m Seehöhe hoch gelegenen wildromantischen „Wildensee“ im Winter einen Besuch abzustatten. Allesamt holten wir deshalb unsere Schneeschuhe aus dem Stall und machten uns frühmorgens noch in der Dunkelheit auf zum „Offensee“. Da dieses Tourenziel auf dem Normal- bzw. Sommerweg zu dieser Jahreszeit so gut wie gar nicht zu erreichen ist entschieden wir uns für die Variante über das „Weißhorn (1755m)“. Nach erfolgreichem Gipfelsturm des Weißhorn bei geschätzten 120km/h Windstärke watschelten wir anfangs wieder hinab auf den Sattel zwischen Weißhorn und "Roßkogel (1928m)", auch "Steinernes Ghag" genannt und im Anschluss in „Wild- West-Manier“ hinunter Richtung Rinnerböden und weiter zum Wildensee. Aber damit noch nicht genug. Nach einer Rast- und Trinkpause mit Ausblick auf den tief verschneiten Wildensee statteten wir auch noch der „Rinnerhütte (1473m)“ einen kurzen Besuch ab bevor wir den "Heimwatschler" via Aufstiegsroute antraten. Fazit: Eine atemberaubend schöne Schneeschuhtour im Kreise von Freunden. Bergwanderherz was willst Du mehr. In diesem Sinne … Prosit Neujahr!
Liebe Grüße Ronald & Wanderteam
Eine Nachberichterstattung über diese Bergtour gibt`s demnächst auch auf "Wizi`s Bergwelt" zum Nachlesen.